Destination Lausitzer Gebirge – unentdeckter Schatz

Es gibt Gebirge, die einen bewältigen und Gebirge, die einen besänftigen. Das Lausitzer Gebirge besänftigt, da es dort alles menschlich nahe ist. Wenn es nicht Lausitzer Gebirge heißen würde, hätte es die Bezeichnung Malerisches Gebirge getragen....überall dort herrscht Ruhe und der bezauberte Wanderer steht da einzig und allein vis á vis der kristallechten Schönheit. (Rostislav Křivánek)

Es ist ein Gebirge, das beeindruckt, und ein Gebirge, das ergreift. Das Lausitzer Gebirge ist ergreifend, weil es eine menschliche Dimension hat. Seine höchsten Gipfel liegen nicht einmal 800 Meter über dem Meeresspiegel, und dennoch handelt es sich um ein Gebirge mit allem, was dazu gehört. Es ist die perfekte Verbindung der umliegenden Landschaftsformen – von der Böhmischen Schweiz hat es die Sandsteinformationen und Felsenstädte übernommen, vom Böhmischen Mittelgebirge den vulkanischen Charakter und die aus den bewaldeten Hügeln aufsteigenden Kegelberge, vom Isergebirge die langgezogenen Bergrücken… Es verbindet dies alles in einer einzigartigen Gesamtheit, wo die Seele auflebt und die Augen erfreut über das wellige Relief gleiten. Würde es nicht Lausitzer Gebirge heißen, hieße es Malerisches Gebirge. Sein Anblick ist beruhigend – aus den von Mischwäldern lockigen Bergrücken steigen würdevoll die Dominanten auf, der höchste Berg Lausche (Luž), der weitläufige Hochwald (Hvozd), der stolze Kleis (Klíč), der nachdenkliche Kaltenberg (Studenec) und der König, der Tannenberg (Jedlová), mit seinem steinernen Aussichtsturm als Krone. Weite Steinhalden, überraschend steile bewaldete Hänge und tiefe Täler, pittoreske Felsformationen, die eifrig aus den Baumwipfeln hervorschauen, Waldtempel mit Säulengängen aus Silbernen Scheinbuchen, glühende Lichter von blühendem Gleißklee und Fingerhüten, Perlen der Volksarchitektur, sakrale Denkmäler und überwältigende Felsreliefs, die freigiebig in den Wäldern verteilt sind, die bezaubernden, vom Menschen geschaffenen Höhlen der Wüsten Kirchen (Pusté kostely), historische Städte mit Schlössern, Burgen, Kirchen und Basiliken, wilde Bäche und Flüsschen, die bis irgendwohin in die Arme der Elbe eilen, die Spiegelflächen der Teiche, ungewöhnliche Gruppierungen rundlicher Felsen, aber auch die surrealen Basalt- und Sandsteinorgeln, die im ohrenbetäubenden Akkord zum Himmel emporragen. Und dann die bewundernswerten Spuren menschlichen Lebens – die Glashütten, Felsentheater, Aussichtstürme und Berghütten, die noch das Kindesalter des Tourismus miterlebt haben, sowie kleine Betonfestungen als Erinnerungen an den Entschluss, die eigene Grenze zu verteidigen… Wohl aber am schönsten und wirklich einmalig sind die Lausitzer Gebirgswiesen. Breit, wunderschön blühend, die Hänge emporkriechend, sich in den Tälern erstreckend, mit einzelnstehenden uralten Bäumen locken sie zum Barfußlaufen durch das Gras. Wenn sich der Sommer dem Ende entgegenneigt, verwandelt sich das Lausitzer Gebirge in eine berauschende Palette schriller Farben und stiller Töne, und wenn sich danach der Winter über die Landschaft legt und die Farben verschwinden, sind die unendlichen weißen Gebirgsebenen und die Daunendecke, die die Wälder bedeckt, voll von glitzernden Sonnendiamanten.


Partner:

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Tourismuszentrum Naturpark Zittauer Gebirge
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